90 000 Fahrgäste des Vulkan Express passierten 2001 den Bahnhof in Burgbrohl. Damit künftige Ausflügler den Ort in besserer Erinnerung behalten, werden rund 500 000 Euro ins Umfeld und ins Bahnhofsgebäude investiert.
BURGBROHL Das Umfeld des historischen Bahnhofes in Burgbrohl soll im Rahmen des Vulkanparkprojektes Brohltal/Laacher See ein neues Gesicht erhalten. Der Bahnhof dient als Haltestation des Vulkan Express und ist damit eines der Aushängeschilder des Brohltalortes. Rund 90 000 Fahrgäste der Schmalspurbahn haben allein im vergangenen Jahr die Station passiert oder sind hier zugestiegen. Am Bahnhof starten oder kreuzen zusätzlich einige Wanderrouten des Vulkanparks. Auch die viel besuchte Kaiserhalle liegt in unmittelbarer Nähe und soll jetzt vom Bahnhof aus für Fußgänger zugänglich gemacht werden.
Verbandsbürgermeister Hermann Höfer hat wegen der Finanzierung des Vorhabens Gespräche mit Vertretern des Landes Rheinland-Pfalz geführt und inzwischen von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier Zuschüsse zum Höchstfördersatz von 80 Prozent in Aussicht gestellt bekommen. Noch im Jahr 2002 kann bei entsprechender Antragstellung mit einer Zuwendung in Höhe von 300 000 Euro gerechnet werden. Die Mittel fließen aus dem Förderprogramm für die städtebauliche Erneuerung. Diese Umfeldgestaltung, an der sich auch die Ortsgemeinde Burgbrohl sowie der Kreis Ahrweiler beteiligt, ist eine notwendige Maßnahme, um der bauhistorischen Bedeutung des Bahnhofs gerecht zu werden, so urteilt Höfer. Nach Auskunft der Verbandsgemeindeverwaltung in Niederzissen wird das Vorhaben rund 500 000 Euro kosten. Der Bahnhof liegt am westlichen Ortseingang von Burgbrohl, oberhalb der Bundesstraße 412. Das direkte Umfeld des schmucken Fachwerkgebäudes soll den Plänen nach durch Natursteinpflaster in Blaubasalt bestimmt werden, während die Terrasse der Bahnhofsgaststätte mit Basaltlavaplatten verschönert wird. Ein Pavillon in Glas-Stahl-Konstruktion nahe der Terrasse mit passender Beleuchtung ergänzt das Ensemble.
Befestigt werden sollen die parallel zu den Gleisanlagen verlaufenden Parkplätze. Das vorhandene Lagergebäude wird abgerissen, um weitere Stellflächen zu schaffen. Saniert werden soll auch die Zuwegung zur B 412 und die dortige Bushaltestelle, die mit Glas und Stahl ansprechender aussehen soll. Quasi als Sahnehäubchen werden Fassade sowie Fenster des eigentlichen Bahnhofsgebäudes sowie des angrenzenden Lagers einen neuen Anstrich erhalten. (Jochen Tarrach)
Anmerkung (Markus Doll): Eigentlich liegt der Bahnhof immer noch am östlichen Ortseingang von Burgbrohl, zwischen Brohltalstraße und Lindenstraße, etwa in Höhe der Tankstelle, bzw. Bushaltestelle sicherlich liegt er jedoch nicht am westlichen Ortseingang.
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