Triebfahrzeuge der Brohltalbahn (2)



Triebfahrzeuge der Brohltalbahn (1): Triebfahrzeugliste

Triebfahrzeuge der Brohltalbahn (3): historischer Einsatz



Aktueller Triebfahrzeug-Einsatz

Der heutige Betrieb auf der Brohltalbahn wird in der Regel mittels Diesel-Triebfahrzeugen durchgeführt. Eine Ausnahme hiervon sind die Dampfbetriebstage und einige außerplanmäßige Fahrten des Vulkan-Expreß. Sämtliche Fahrzeuge werden von Brohl aus eingesetzt und auch dort gewartet und instand gesetzt bzw. gehalten.

Güterverkehr: Seit der Wiederaufnahme des Phonolith-Transports auf den Gleisen der Brohltalbahn im Februar 1999 werden diese Leistungen hauptsächlich durch den Triebwagen VT30 und die 1998 in Spanien erworbenen Flachwagen, die zum Transport der Container hergerichtet sind, erbracht. Ein solcher Zug, von der Bevölkerung seit jeher zumeist als Phonolith-Zug oder Sand-Zug bezeichnet, besteht zur Zeit aus etwa drei bis fünf dieser Containertragwagen. Gelegentlich, ab etwa Mitte Februar 2001 etwas häufiger, wird der Zug auch durch eine, selten durch zwei, der kleinen Diesellokomotiven D1 - D3 bespannt. Die Fahrzeiten der Güterzüge werden flexibel dem sonstigen Betriebsablauf angepaßt. Gelegentlich, vor allem in Zusammenhang mit außerplanmäßigen Sonderfahrten, manchmal jedoch auch mit planmäßigen Personenzügen, können GmP beobachtet werden. Nach beendeter Aufarbeitung der ebenfalls in Spanien erworbenen Diesellokomotive D5 (Henschel, Bj. 1966), soll diese die Güter-Leistungen erbringen.

Personenverkehr allgemein: Die planmäßigen Fahrten des Vulkan-Expreß werden bevorzugt mit dem Triebwagen VT30 durchgeführt. Dieser, gelegentlich auch eine der kleinen Diesellokomotiven D1 - D3, wird bei geringem Fahrgastaufkommen und der damit verbundenen ebenfalls geringen Wagenanzahl (etwa vier bis fünf Wagen) als alleiniges Triebfahrzeug eingesetzt. Bei hohem Fahrgastaufkommen, und der entsprechend höheren Anzahl eingesetzter Wagen, wird ein weiteres Triebfahrzeug, zumeist am Zugende, eingesetzt. Selten ist der gleichzeitige Einsatz zweier Diesellokomotiven.

Personenverkehr an Dampfbetriebstagen: An diesen Tagen wird die erste morgendliche Zugleistung nach Engeln zumeist durch den Triebwagen VT30, seltener durch eine der Diesellokomotiven, erbracht. Der Zug fährt durch bis Engeln und kehrt nach kurzem Aufenthalt zum Treffen mit dem Dampfzug nach Oberzissen zurück, um dann abermals die Eifelhöhen bei Engeln zu erklimmen. Der wenig später ab Brohl folgende Zug ist mit einer der beiden Dampflokomotiven V oder VI bespannt. Bei hohem Fahrgastaufkommen wird die Dampflok durch ein weiteres Diesel-Triebfahrzeug am Zugende unterstützt. Ein seltenes Ereignis ist der Einsatz der zweiten Dampflokomotive als Vorspann- oder Schublokomotive. Gelegentlich konnte bisher an den Dampfbetriebstagen der Einsatz einer zweiten Dampflok als Vorspannlokomotive und eines Diesel-Triebfahrzeugs als Schublok beobachtet werden.

Der Einsatz der Dampflokomotiven erfolgt grundsätzlich nur auf der Talstrecke zwischen Brohl und Oberzissen. Da die Dampflokomotiven nicht zum Einsatz auf der Steilstrecke zwischen Oberzissen und Engeln geeignet sind, ist diese den Diesel-Triebfahrzeugen vorbehalten. Bei den mit Dampflokomotiven durchgeführten planmäßigen Sonderveranstaltungen endet der Zug in Oberzissen.

In Oberzissen wird das die Dampflokomotive gegebenenfalls unterstützende Diesel-Triebfahrzeug häufig dem nach Engeln fahrenden Zug, zumeist als Schublok, beigestellt. Die Rückleistung von Oberzissen nach Brohl (Talfahrt) erfolgt dann ausschließlich durch die Dampflokomotive. Einige Zeit später erfolgt die Rückkehr des Engelner Zuges nach Brohl.

Die mittägliche Zugleistung wird durch eine Dampflokomotive erbracht, am Zugende durch ein oder bei Bedarf auch durch mehrere Diesel-Triebfahrzeuge unterstützt. In Oberzissen wird der Zug dann geteilt. Die Dampflokomotive kehrt mit einigen, zumeist wenigen, Wagen nach Brohl zurück. Das Diesel-Triebfahrzeug übernimmt den Transport der restlichen Wagen nach Engeln, sowie spät am Nachmittag die Rückfahrt nach Brohl.

Sonderfahrten: Die außerplanmäßigen Sonderfahrten werden mit den verschiedensten Kombinationen der Triebfahrzeuge durchgeführt. Dies ist abhängig davon, was der Besteller der Sonderfahrten wünscht.

Sonstige Fahrten: Fahrten, die inerbetrieblichen Zwecken (z.B. Baumaßnahmen etc.) dienen, werden jeweils mit den dazu geeigneten Fahrzeugen durchgeführt. Der Ende November 2000 in Dienst gestellte Skl53 wird, vor allem seit Mitte Januar 2001, häufig eingesetzt. Häufig kommt für Arbeiten auf und entlang der Strecke auch der zur Fahrt auf den Schienen ausgelegte Bagger der Brohltalbahn zum Einsatz.



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